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/// Review by © by OX-FANZINE #72 :: Thomas Eberhardt

Zu Beginn eine kurze Geschichtsstunde. Es war das Jahr 1989 und die Wendezeit wurde eingeläutet. Genau zu diesem Zeitpunkt gründete sich DER SCHWARZE KANAL, hervorgegangen aus der DDR-Punkband L'ATTENTAT. Leider bestand die Band nur wenige Jahre, so dass man sich 1991 wieder trennte. Das Gute jedoch ist, dass die Band trotzdem noch aktiv ist und ab und zu einige Auftritte spielt. Lange Rede, wenig Sinn, diese Platte ist ein Sammelwerk aller in der kurzen Zeit ihrer Existenz entstandenen Werke, und da man damals kein Album produzierte, wurden sie kurzerhand neu eingespielt. Die politischen Texte handeln hauptsächlich Probleme vor und um diese Zeit ab, welche sich natürlich kritisch gegen die damalige Verhältnisse in der "Ostzone" richteten. Aber auch immer noch aktuelle Themen, wie der Titel "Faschismus" schon sagt, kommen zur Sprache. Es stehen eindeutig die Texte im Vordergrund, welche mit schnellen und schnörkellosen Gitarrensound präsentiert werden. Da es sich bei der Platte um ein Dankeschön an die Fans handelt, ist diese auf 400 Stück limitiert - und eine Neuauflage des eigentlich schon 2003 erschienenen Albums. (40:00) (6 von 10 Punkten)

DER SCHWARZE KANAL - Leipzig // LP
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/// Review by MOLOKO PLUS :: Sir Paulchen

Ruppig und rüde wie die Zeit, in der die Aufnahmen entstanden – bei dem Schwarzen Kanal handelt es sich nämlich um die direkte Nachfolgeband der zumindest im Westen damals bekanntesten DDR-Punkband L’Attentat, das waren die Jahre 1989/90. Musikalisch fit, mit eindeutigen Hardcore-Anleihen und klar auf den Punkt gebrachten Texten, die hart und glaubwürdig eindeutig Stellung beziehen. Von dieser Neuauflage der LP mit aufwändigem Gatefold-Cover und einem dicken Textheft (!) gibt es nur 400 Exemplare. Ranhalten ist also Bürgerpflicht, erhältlich u.a. bei Wucher’s Scumfuck-Bauchladen für läppische 11 €.

DER SCHWARZE KANAL - Leipzig // LP
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/// Review by RAUMSCHIFF WUCHERPREIS #21 :: Cafe Huesch

DSK (Deutsche Steinkohle???) ist 1989, also um den Mauerfall, aus der DDR Punkband L`Attentat entstanden. Diese LP gab es schon mal, damals wurde diese Platte von der Band selbst veröffentlicht und war ratzfatz vergriffen. Man kann nicht leugnen, das das beteiligte Label gut daran getan hat, diese Platte erneut in Kleinstauflage rauszuhauen! Diese Platte ist auf 400 Exemplare limitiert und gibt`s mit Original Cover und Booklet! Das nenn ich optimale Resteverwertung. Aber auch musikalisch kann diese LP punkten. Die Machart ist wie man sich ostdeutschen Mauerfallpunk vorstellt. Rauer Punk mit politischen / sozialkritischen deutschen Texten. Durchsetzt ist die Platte mit lustigen Zitaten der damaligen DDR Prominenz. Kommt gut. Die VÖ kann man also ruhigen Gewissens empfehlen. Die Mucke ist gut, die Band beherrscht die Instrumente und die Texte stehen dem nicht nach. Und außerdem, der Sammler braucht ja auch Futter, hier hat er`s.

DER SCHWARZE KANAL - Leipzig // LP
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/// Review by © by OX-FANZINE #72 :: Katrin Schneider

TON STEINE SCHERBEN spielen wieder zusammen und unvergessen bleibt derjenige Musiker, der nicht mehr dabei sein kann: Rio Reiser. Dennoch ist er noch omnipotent, und in den Hinterhöfen von Greiz versucht man, an seine Genialität heranzureichen. SYNONYMENSCH aus dem besagten Dörfchen in Thüringen probt das gleich mehrgleisig, klaut vom Punkrock den Rock und dem Singer/Songwriter die kritischen, nachdenklich-poetischen Texte. Wunderbar ist das Ergebnis, und erst nachdem ich das Stück "Duft deiner Kleider" gehört hatte, war mir klar, dass bis dahin etwas in meinem Leben gefehlt hat. Wow. Der rote Faden der Platte? "Deutsche Texte, leicht verständlich, aber schwer zu glauben." Erstaunlich ist die Wandelbarkeit der Band: Tiefsinnige Grübeleien verschlingen sich mit balladesken Liebeslieder, im nächsten Moment malträtieren Schlagzeuger und Bassgitarrist ihre Instrumente und die starke Stimme des Sängers Thomas Staege schaltet um: von ruhig-nachdenklich auf rotzig-provokant. Insgesamt eine Platte, die wirkt - und nachwirkt. (53:13) (8 von 10 Punkten)

SYNONYMENSCH - Sinnbild im Nichts // CD
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/// Review by RAUMSCHIFF WUCHERPREIS #21 :: Cafe Huesch

Die CD ist auf 300 Exemplare limitiert, somit kann ich mich also freuen ein Exemplar ergattert zu haben, zumal man das Cover der CD prima als Kosmetikspiegel nutzen kann. Da bin ich also prima auf der Gewinnerseite. Musikalisch bewegt sich die Band eher auf intellektuellerem Pflaster. Erinnert mich ein wenig an 1. Mai87 oder Ton Steine Scherben, wenngleich die Band hier weniger politisch ist, mehr so persönlich und gut organisiert / durchdacht.. Im Großen und Ganzen geht das aber OK. Abwechslungsreich ist die Platte aber allemal, da kommt keine Langweile auf. Deutsch Leistungskurs lässt grüßen!

SYNONYMENSCH - Sinnbild im Nichts // CD
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/// Review by MOLOKO PLUS :: Andre

So blitzartig wurde meine Kinnlade noch nie von der Schwerkraft übermannt. Denkt man beim Opener "Mensch vs. Maschine" noch "vielleicht wird das ja noch was", werden alle diesbezüglichen Hoffnungen beim zweiten Track "Dr. Schwindelbatz" entgültig begraben.
Eigentlich könnte ich es mir bequem machen und ganz einfach meine Gemahlin zitieren, die nur ein ungläubiges "Man weiß nicht, ob man lachen oder weinen soll" ausstieß, als wir diese CD erstmals im Auto hörten. Aber nein, mein Liebste, so einfach ist es nicht und einer Platte wie "Sinnbild im Nichts" könnte man damit nicht gerecht werden. Als erstes frage ich mich allen Ernstes: Was ist das? Ein Fake? Kann das hier tatsächlich ernst gemeint sein? Gehen wir mal einfach vom Letzteren aus. Dann haben wir es hier mit einer Band aus Thüringen zu tun, die unglaublich fürchterlichen Hippierock fabriziert, der vergeblich seines Gleichen sucht (Und ich spreche jetzt nicht von so einer Band wie Ton Steine Scherben, die zu ihrer Zeit sicherlich ihre Daseinsberechtigung hatte).
Hier alle textlichen Abscheulichkeiten aufzulisten würde sicherlich den Rahmen dieser Homepage sprengen, so möchte ich hier einfach mal aus "Endlich über uns" zitieren.... seid ihr bereit?.... Achtung! Gut festhalten, es geht los: "Zeig mir den Weg zurück ins Zauberland! Zauberland lebt!.... lasst uns ein kleines Feuer machen, lasst und tanzen, lasst uns springen, lasst uns singen, lachen, fliegen immer weiter hoch!....".
Was Lieder wie "Bilderflut im Abendland" oder "Draußen ist’s bunter" dann noch so auf der Pfanne haben kann man sich jetzt evtl. denken. Eigentlich überflüssig zu erwähnen, dass die Aufmachung total hippiemäßig ist und der Sänger natürlich absolut nicht singen kann.
Eigentlich kann ich wirklich nur ein gutes Haar an dieser Platte lassen: Beim ersten Hören ist der Unterhaltungswert enorm!

SYNONYMENSCH - Sinnbild im Nichts // CD
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/// Review by © by OX-FANZINE #70 :: Klaus N. Frick

Zweimal rotziger Punkrock unbekannter Bands, präsentiert in einem sehr schön gestalteten Albumcover und auf schwerem Vinyl - rein optisch ist das absolut überzeugend. PAUL HARBOUR spielen Deutschpunk der modernen Art, Off-Beat-Einschübe und Emo-Geklimper inklusive; die SAD NEUTRINO BITCHES prügeln dem Zuhörer eine geballte Ladung an räudigen Garagensound in die Eier. Eine Mischung, die teilweise echt überzeugt.

PAUL HARBOUR / SAD NEUTRINO BITCHES - dto. // SplitLP
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/// Review by WWW.AMOEBENKLANG.DE :: Alge

...urisch knarziger, polternd losgehender Schepperpogo mit Bratzbass, quietschendem Schlagzeug und einer coolen Sau von Sänger!!! Dreckige Rock`n`Roll-Garagen-Punk Nummern, die stark an alte DDR-Punk-Tage erinnern, nur technisch prima aufgenommen...hat aber jede Sekunde einen liebevollen Trash-Charme...das ganze frech als Hawaianischen Befreiungsrock zu titulieren potentiert den Spaßfaktor noch mehr...! Geiles Brett, wenn man ihren durchgeknallten Humor versteht und mit Pogo am Strand was anfangen kann...aber das dürfte spätestens nachdem man mal den Film "Flüstern und Schreien" hat sehen können ja kein Problem sein... Kult-Scheibe zum Lieben oder Hassen!!!
...kommt toll aufgemacht in sehr schicken, überkandidelt psychedelischem Klappcover! Fettes 180 Gramm Vinyl, mit Einleger und Aufklebern!

PAUL HARBOUR / SAD NEUTRINO BITCHES - dto. // SplitLP
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/// Review by by RAUMSCHIFF WUCHERPREIS #21 :: Bo

Von beiden Bands hab ich noch nie was gehört. Bin also gespannt. Raus mit der Platte aus dem glänzenden Vollfarb-Klappcover und rauf auf den Plattenteller. Los geht’s. Vom Klappcover hat jede Band eine Hälfte und so hat man, wenn man’s so oder so dreht, halt das Cover der jeweiligen Band vorne. Ganz wie man möchte. Von der Covergestaltung her liegen PAUL HARBOUR vorn. Und mit PAUL HARBOUR beginnen wir nun auch. Abwechslungsreicher Punk der schon zu gefallen weis. Nur der Gesang hätte ruhig etwas lauter gekonnt, denn oft ist er einfach nicht zu verstehen. Dafür liegt aber anscheinend noch ´n Beiblatt bei, auf dem leider Spiralförmig und unübersichtlich der ein oder andere Text abgedruckt ist. Aber ok. Die kleinen Filmschnipsel von manchen Liedern sind auch sehr hübsch. Nach neun Songs sind wir am Ende angelangt und sagen: Es hat gefallen. Auf der nächsten Plattenseite haben wir die SAD NEUTRINO BITCHES. Auch hier kleine Schnipsel vor Liedern. Unter anderem hören wir hier Peter von Cotzbrocken von harter Musik schwärmen. Vom Sound her gefallen mir die SAD NEUTRINO BITCHES noch´n Tacken besser. Geht gut zur Sache. Der manchmal doch eher kreischige Gesang passt wunderbar. Zwar versteht man auch hier die Texte nicht immer komplett, aber vielleicht hab ich heut auch einfach nur wat mit den Ohren. Texte sind auf dieser Plattenseite eh englisch. Acht abwechslungsreiche Punk-Stücke haben sie zu bieten und hier sagen wir: Ja, es hat gefallen! Nur die teilweise 10-12 Sekunden Stille zwischen den Songs nervt etwas. Zusammenfassung: Zwei Punkbands auf einer runden, schwarzen Scheibe die man mal antesten kann.

PAUL HARBOUR / SAD NEUTRINO BITCHES - dto. // SplitLP
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/// Review by KINK RECORDS :: Ralf

Mit dieser Split-LP zweier - mir bisher unbekannter Bands - feiert das Label Super Kamiokande Detector seine Debüt-Veröffentlichung. Bei dem Label handelt es sich um ein Unterlabel vom Major Label ... keine Ahnung was der Grund dafür war, ein neues Label zu gründet und die Platte nicht auf dem anderen zu veröffentlichen.
Naja, könnte eventuell an der Musik liegen. Zur Band Paul Harbour kann ich leider nicht viel sagen, da ich die Band bisher nicht kannte. Paul Harbour kommen jedenfalls aus Jena und spielen laut eigener Beschreibung "hawaiianischen BefreiungsPunkrock". Musikalisch geht das Ganze stark in die Deutsch-Punk-Richtung ... rau und ungehobelt. Die Musik geht gut nach vorne los und klingt schon stark nach 80er. Als Vergleich soll an dieser Stelle mal Schleimkeim herhalten.
Auch die Split-Partner von Sad Neutrino Bitches kommen aus Jena, gehen musikalisch allerdings in eine etwas andere Richtung. Hier gibt's eine dreckige, energiegeladene Mischung aus Rock'n'Roll, Punk-Rock und Garage. Sehr trashig das Ganze und erinnert stellenweise etwas an Zeke. Für mich persönlich sind die Sad Neutrino Bitches die Gewinner auf dieser Split-Veröffentlichung.
Die Aufmachung der Platte sieht sehr schick aus. Nett gestaltetes Klapp-Cover und dickes Vinyl ... das Textblatt ist allerdings völlig unleserlich gestaltet. Dazu gibt's noch einen Sad Neutrino Bitches Aufnäher.

PAUL HARBOUR / SAD NEUTRINO BITCHES - dto. // SplitLP
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/// Review by PLASTIC BOMB #57 :: Micha

Split-LPs sind ja so eine Sache. Es gibt selten eine, bei dem beide Seiten/Bands überzeugen können. Als erstes fällt aber das wirklich üble, immens kitschige Artwork beider Bands auf. Das Klappcover ist hier pure Verschwendung. Das ist so grottenschlecht, dass man eigentlich gar keine Lust mehr hat sich die Musik anzuhören. Zudem ist der Bandname PAUL HARBOUR eine so schlechte Wortspielerei, Mann-o-Mann... Musikalisch bieten beide Bands minimalistischen 60's-Trash-Punkrock, der in den besten Momenten an THE SHOCKS, GUN CLUB und CRAMSPS erinnert, aber meistens sehr sehr durchschnittlich ist. Wobei SAD NEUTRINO BITCHES wenigstens noch ab und zu ein gutes Stück dazwischen haben und auch mit dem COTZBROCKEN-Einspieler punkten können.

PAUL HARBOUR / SAD NEUTRINO BITCHES - dto. // SplitLP
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/// Review by WWW.FLIGHT13.COM

Die beiden Jenaer Szene-Urgesteine teilen sich eine prima Split-LP. Sad Neutrino Bitches liefern acht abgefahrene, dreckige und nachvornegehende Garagenrock´n´RollPunkknaller ab (geiler Gesang!), die mich an die genialen Razors erinnern. Machen echt Spaß und sind für mich die Gewinner. Auf der anderen Seite gibt es 9x feinsten, textlich engagierten (in deutsch), hawaiianischen Befreiungs Punkrock. Beide Aufnahmen klingen tatsächlich nach 20 Jahre alt - keine Ahnung ob das wirklich so ist. Konnte leider nirgends Infos finden. Das Ganze kommt in einem feinen, knallbunten Hochglanz-Klappcover mit Einleger.

PAUL HARBOUR / SAD NEUTRINO BITCHES - dto. // SplitLP
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/// Review by MOLOKO PLUS :: Sir Paulchen

Oh Mann: Sad Neutrino Bitches machen schnellen, garagigen Punk-Rawk mit keifigem Gesang ohne besondere Höhepunkte. So was schreibe ich wirklich nicht gerne, aber die sind nicht nur uninteressant, sondern sogar nervig.
Leider auch alles andere als eine Offenbarung ist der deutschsprachige Punkrock, den uns Paul Harbour hier in Form von 9 Liedern auf ihrer Seite präsentieren. Dumpf und recht monoton schleppt sich alles dahin und irgendwelche "Aha"-Erlebnisse bleiben vollkommen außen vor. Richtig positiv ist einzig das schön bunte Cover, wobei auch hier bei der graphischen Gestaltung noch einiger Spielraum für Verbesserungen gewesen wäre.

PAUL HARBOUR / SAD NEUTRINO BITCHES - dto. // SplitLP
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/// Review by WWW.ACH-KRACH.ORG :: Pattex

Erste Veröffentlichung auf Super Kamiokande Detector (Sublabel vom weltbekannten Major Label, ähem) und gleich ein Knaller. PH mit geilem rotzigen Deutschpunk, der so auch in den 80ern hätte aufgenommen werden können. 9 Trax zwischen Müllstation und Razzia, Deutschpunker sollten zugreifen. Die 4 Hobby-Revoluzzer bezeichnen ihre Musik als hawaiianischen Befreiungsrock, doch hört selbst. SNB mit ihrer 3. und mit Abstand besten Veröffentlichung. 8 mal eine wilde Mischung aus 77er Punk, kaputtem Rock´n´Roll und sauschnellem Garagepunk. Teilweise werden Zeke´sche Geschwindigkeitsrekorde erreicht, z. B. bei "He´s gonna walk off", dann gibts schnoddrigen Garagepunk wie "Midnight street war", der Opener "White widow" erinnert wiederum an "New Bomb Turks" auf ganz billigen Drogen. Sänger Zachi lässt desöfteren Gedanken an good old Jello Biafra nach einer Urschreitherapie aufkommen und die rauhe Produktion passt wie die berühmte Faust in die Fresse. Absoluter Hammer! Beides übrigens Jenaer Szeneurgesteine - bis auf den Basser von SNB; der kommt aus dem Irak, was im Song "Rollin´down Baghdad road" thematisiert wird. Sehr schickes psychedelisches Klappcover auch, fettes 180 Gramm Vinyl, mit Einleger von PH und Aufkleber der SNB. Haltet Euch ran, ist auf 500 Stück limitiert.

PAUL HARBOUR / SAD NEUTRINO BITCHES - dto. // SplitLP
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