Texte >>>> FLIEHENDE STÜRME - HINTER MASKEN :: CD

TRÜMMERGEMÜT

Trolle und Elfen rannten eiskalt ins Verderben
Die Märchenstunde ist längst vorbei
Das Wissen ums Geschehen
Jagt Torpedos ins Gehirn
Das Gemüt hängt an der Kette, die du rauchst
Voraus erhebt sich stolz ein mächtiger Turm
Doch sein Standbild ist nur Lug und Trug
Denn nach unten wird man drinnen
Statt nach oben geführt
Dort werde ich nicht sein und Dich nicht finden
Ich saß in einem Raum und mußte warten
Zwischen allen anderen im Abseits
Nichts hält mehr warm
An diesen verhangenen Tagen
Vor dem Fenster zieht die Dunkelheit vorbei
Halte mich warm
An diesen verhangenen Tagen
Hoffen und glauben
Oder alle Träume rauben
Inneres Feuer aus Wut und Verletzung
Gemütswelt ist ein Trümmerfeld
So oft nicht zurechtgefunden
Ein Zug rast in den Tunnel
Ein Geschoß jagt durch den Lauf
Ich saß in einem Raum und mußte warten
Zwischen allen anderen im Abseits
Katastrophen treffen Lebende mit vollem Gewicht
Vor dem Fenster zieht die Dunkelheit vorbei
Halte mich warm
An diesen verhangenen Tagen
Hoffen und glauben
Oder alle Träume rauben
Halte mich warm

STERNENLEICHEN

Jeden Tag verkauft
Das Hier und Jetzt ist zu laut
Am Himmel stehen Sternenleichen
Und hier unten lebt auch nicht all zu viel

In die neue Zeit
Das Hier und Jetzt ist zu eng
Es ist ganz egal wohin
Kein König, keine Königin

Hinter der Zeit - eine Zukunft gejagt
Immer bereit - für einen anderen Tag

Voll Lust und Leidenschaft
Duft von Land und Meer und Haut
In Armen versinken
Fremd wie das Paradies

Regen fällt - erfrischend und kühl
Fremde Welt - ein neues Gefühl

Alles ist gut
Am Morgen danach
Man ist nicht allein
Am Morgen danach

Niemals zurück
Romantik ist Sehnsucht
Ein Feuer brennt hell und warm
Und am Himmel stehen Sternenleichen

Hinter der Zeit - eine Zukunft gejagt
Immer bereit - für einen anderen Tag
Alles ist gut
Am Morgen danach
Man ist nicht allein
Am Morgen danach

ZWISCHENZEIT

Überlebenszeit
Ich habe Dinge bewegt und war längst nicht so weit
Diese Stunde war der schwerste Tag
Das böse Ende hat bitter geschmeckt

Wo bist Du gewesen
Was hast Du gesehen
Hast Du Dinge erlebt
Die niemand versteht
Hast Du etwas gefunden
Das Wunden heilt
Wo bist Du gewesen
In der Zwischenzeit

Ich habe Dinge gesehen, die nie stattfinden werden
Beobachtet, was hinter Masken steckt
Und mich besser gefühlt, als am schönsten Tag
Doch das böse Ende hat bitter geschmeckt

Wo bist Du gewesen
Was hast Du gesehen
Hast Du Dinge erlebt
Die niemand versteht
Hast Du etwas gefunden
Das Wunden heilt
Wo bist Du gewesen
In der Zwischenzeit

SYSTEMSTÖRUNG

Das System überholt sich selbst
Ich sitze immer auf den billigen Plätzen
Hab' wohl die falschen Klamotten an
Trinke bis ich schlafen kann

Am ganzen Tag
Und an der ganzen Nacht
Vorbei gelebt
Und nur an Dich gedacht

Den Verstand schon längst verloren
Glaube nicht, daß uns der Himmel hilft
Bauen und zerstören
Trinken, daß man endlich schlafen kann

Am ganzen Tag
Und an der ganzen Nacht
Vorbei gelebt
Und nur an Dich gedacht

WIE SICH STUNDEN DREHEN

Schlimmerer Schlaf als nach dem grausamsten Sterben
Atme Luft wie Wasser ein
Immerwährende Müdigkeit
Gestrandet in Besinnungslosigkeit
- Schleppen
Wie sich Stunden drehen

Fiebriger Glanz in den Augen
Nicht als derselbe zurückgekehrt
Hin und her gerissen
In der Stille sitzt die Angst
- Schleppen
Wie sich Stunden drehen

1000 Gesichter lachen 1000 Sorgen
Ich wünschte, ich hätte nur geträumt
Wäre aufgewacht und es wäre weg gewesen
Keine Richtung in der Dunkelheit
- Schleppen
Wie sich Stunden drehen

MASCHINENTRAUMA

Mittlerer Zustand - Sinne sind schwach
Zynische Logik - wovon und woher
Statisches Rauschen - Die Leitung ist tot
Mensch ohne Zukunft - Vergeudeter Tag

Maschinenleben - Maschinentrauma
Alles Liebe - Overkill
Im Wind stehen
Gewalt holt mich ein

Sanftmut in Träumen - real ist es hart
Nur Drähte und Plastik - Kein wahres Gesicht
Wärme tanken - gib die Sonne nicht auf
Ich höre ein Flüstern - Vielleicht folgt ein Orkan

Maschinenleben - Maschinentrauma
Alles Liebe - Overkill
Im Wind stehen
Gewalt holt mich ein

ZU WEIT

Wir werden unser Glück versuchen
Wir werden Meer sehen und es lieben
Wir werden schlagen und uns rächen
Und uns nehmen, was wir brauchen
Beschissene Gruppenzwänge meiden
Wir werden einfach gehen und schweigen
Helft Euch doch selbst in Euren Kriegen
Wir werden Wolken sehen und sie lieben
Neues Leben, jeden Tag
An einem anderen Ort
Geiles Leben, neuer Tag
Die ganzen Pisser nicht mehr seh'n
Wir werden stehen und erstrahlen
Wir werden Hügel sehen und lieben
Die ganzen Scheißer und wie sie alle heißen
Gehen uns doch sowas von am Arsch vorbei
Wir werden unser Glück versuchen
Wir werden einfach gehen und schweigen
Helft Euch doch selbst in Euren Kriegen
Wir werden Wolken sehen und sie lieben
Neues Leben, jeden Tag
An einem anderen Ort
Geiles Leben, neuer Tag
Die ganze Pisse nicht mehr seh'n
Wir werden trauern und uns verzehren
Wir werden finden und verlieren
Welten erschaffen und zerstören
Wir werden Sterne sehen und sie lieben
Wir werden unser Glück versuchen
Wir werden einfach gehen und schweigen
Helft Euch doch selbst in Euren Lügen
Wir werden Sterne sehen und sie lieben
Neues Leben, jeden Tag
An einem anderen Ort
Geiles Leben, neuer Tag
Die ganze Pisse nicht mehr seh'n

EIGENWELT

Ein Irrer an der Ecke spielt sein Lied
Aus dem Fenster schaut mich irgend jemand an
Ich zerknülle das Papier und schmeiß' es weg
In der Zeitung steht nicht was ich wissen will

Ich höre nicht mehr zu
Wichtig ist nur, daß es mir gefällt
Meine eigene Welt
Komm mit oder laß' mich geh'n

Neben mir, da steht ein Mensch aus Glas
Der weiß was in Regalen steht
Lügt, verspricht und stellt mich vor die Wahl
Ich frage mich was besser ist

Ich höre nicht mehr zu
Wichtig ist nur, daß es mir gefällt
Meine eigene Welt
Komm mit und laß' uns geh'n

SCHLAFWANDEL

Die Zeit ist zu Ende
Niemals wieder wird...
Woher diese Gewißheit
Das Rad, das sich immerzu dreht

Atemlos halten
Unveränderbar
Diktatur wird erschossen
Weil Glaube nutzlos ist
Ewige Jugend ist Stillstand
Von einer Last befreit
Was denkst Du, was Du dort findest
Bestimmt nicht das, was Du Dir wünschst

Eine Zeit geht zu Ende
Niemals wieder wird...
Erinnere Dich daran,
Was ich gewesen bin
Glühende Nadeln in Venen
Niemand hat mehr gelacht
Diese Dinge machen krank und müde
Das Rad, das sich immerzu dreht

Bleib
Es ist zu weit
Bleib hier
Viel zu spät

KLEINES HERZ

Bohrende Zweifel, bittere Angst
Der Mond küßt meinen Verstand
Oh, ich hab' solche Sehnsucht
Meine Haut ist so kalt
Wie das Glas in meiner Hand
An Schlaf ist nicht zu denken
Ich träume und bin doch wach
Versuche Zweifel zu versenken
Und diese Frage: Was kommt danach?

Törichtes Denken oder geht es doch
Ich weiß was ich will, doch der Einsatz ist hoch
An so vielem gezweifelt und immer versucht
Am Leben verzweifelt - die Liebe verflucht
Es könnte immer etwas sterben
Denn wir sind ständig in Gefahr
Ein kleines Herz in Scherben
Und nichts ist, wie es vorher war

Nichts zu verlieren, die Welt steht leer
Bin total verdreht und versinke noch mehr
Zeig mir den Ort in der Realität
Es ist so nah - ist es zu spät
Würdest Du jemals sagen
Laß' mich bitte niemals mehr allein
Ich würde alles wagen
Immer da - für immer Dein

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